
Die ersten 10 Tage verbrachte ich zusammen mit Flora aus Österreich
bei Bob und Gail, unserer ersten Gastfamilie. Sie zeigten uns in
dieser Zeit Petrolia, der erste Ort, an dem in Kanada Öl gefunden
wurde. Viele der Ausflüge machten wir zusammen mit einer anderen
Gastfamilie und besuchten Alpakas, Bisons, gingen baden an den großen
Seen und bekamen eine persönliche Führung in den vielen Öl-Museen.
Das erste was mir in Kanada aufgefallen ist, war, dass alle Menschen,
die wir getroffen haben, immer nett und offen waren und sich alle für
uns als Europäer interessierten und uns häufig auch beschenkten.
In der zweiten Gastfamilie war ich zusammen mit einer Polin. Obwohl
unsere Gasteltern schon ziemlich alt waren, haben sie mit uns viel
unternommen und waren generell sehr aktiv. Hier haben wir Quilten
gelernt, haben Bootstouren mit ihrem eigenen Boot gemacht, sind zum
südlichsten Punkt Kanadas (Point Pelee) gewandert und haben ein
Gewächshaus besichtigt. Dort durften wir sogar die Tomaten direkt von
der Pflanze pflücken und essen, unter anderem, da in Kanada Pestizide
verboten sind.
Im Camp waren wir neun Jugendliche aus Finnland,
Ungarn, Polen, Italien, Kanada und Österreich und unser Hobby auf den
langen Autofahrten war, Musik aus allen Ländern zu hören, wobei die
Finnische und die Polnische besonders beliebt war. Aber auch das
deutsche Jodeln wurde mit viel Freude nachgemacht.